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Donnerstag, 20. März 2014

Die 2000 geretteten Migranten werden nicht in Sizilien bleiben. Weitere 1500 Personen erwartet

Die von der Marina Militare Italiana (italienische Militärmarine) über 2000 geretteten Personen im Canale di Sicilia (Meerenge zwischen Sizilien und Tunesien/Libyen) sind vorübergehend verlegt worden, davon ca. 1000 in die CSPA von Pozzallo (Centro di soccorso e prima accoglienza – Notaufnahme- und Erstaufnahmeeinrichtung), ca. 800 in Palajonio Augusta und 250 in das Zelt am Hafen von Porto Empedocle.
Sie sollen in andere Regionen Italiens verlegt werden. Im Laufe des Tages konnten 200 Personen dank der ersten beiden Luftbrücken diverse Einrichtungen in Apulien und Kalabrien erreichen. In Sizilien bleiben nur 159 Migranten, die, wie folgt, aufgeteilt worden sind: 89 im CARA von Mineo in der Provinz von Catania (Centro di accoglienza per richiedenti asilo - Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber), 50 verteilt auf die CAS der Provinz von Trapani (Centri di accoglienza straordinaria-Außerordentliche Aufnahmeeinrichtungen) und 20 auf die CARA von Caltanissetta. Diese Entscheidung entspricht der kollabierenden Situation der Einrichtungen in Sizilien, die – stets überfüllt – wie regelrechte Pulverfässe kurz vor der Explosion erscheinen. In der Zwischenzeit werden weitere 1500 Personen erwartet, die im Rahmen der Patrouilleneinsätze „Mare Nostrum“ gerettet worden sind.
 

Die Redaktion von Borderline Sicilia Onlus

Aus dem Italienischen von Thanh Lan Nguyen-Gatti