Trapanioggi.it – von Ornella Fulco
Es sind 1171 Migranten, unter ihnen 193 Frauen und 87 Minderjährige, die von der italienischen Marine in den Hafen von Trapani gebracht wurden. Sie stammen aus Syrien, Eritrea, Nigeria, Senegal und anderen Ländern südlich der Sahara. Sie wurden in der Meerenge von Sizilien in fünf verschiedenen Rettungseinsätzen geborgen, zwei dieser Einsätze wurden direkt von der „Etna“ ausgeführt.
„Sie waren an Bord von zwei Schlauchbooten, die im Begriff waren unterzugehen – sagte der Kommandant der Einheit und Kapitän Martino Baldari – wir können sagen, dass wir gerade noch rechtzeitig dort angekommen sind, um eine Tragödie zu verhindern“. Die Migranten, ihre Ankunft ist bis heute die zahlenmäßig größte im Raum Trapani, sollen in den bestehenden Strukturen der Region untergebracht werden. Ungefähr 400 werden mit dem Bus in die Provinzen Agrigento, Catania und Siracusa verlegt. „Wir warten auf die Bestätigung der Abflugzeiten durch die Luftbrücke – erklärte der Präfekt Leopoldo Falco – da 314 weitere Migranten per Flugzeug verlegt werden. Ihre Zielregionen sind Piemont, Veneto, Trentino und Sardinien.
Die Nachricht über die Ankunft der Migranten ist gestern Nachmittag um 16 Uhr in der Präfektur eingegangen. „Wir sind die Zuständigen für diese Wunder“, sagte Kommandant Falco, womit er sich auf das Organisationsschiff bezog, welches auch von Seiten des Admirals Mario Culcasi, zuständig für die Einsätze von Mare Nostrum, positiv hervorgehoben wurden.
Aktualisierung 13Uhr: Die Rettungseinsätze des Schiffes „Etna“ dauern an, es geht aber nur langsam voran aufgrund der hohen Zahl der Ankommenden. Die Zelte, die auf dem Hafenkai aufgestellt wurden, sind bereits alle voll belegt mit Frauen, Kindern, Familien und Männern, die hier eine erste Raststätte finden. Ein erster Flug müsste am Nachmittag starten.
Aus dem Italienischen von Viktoria Langer
