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Samstag, 28. Juni 2014

Immigration: Mehr als tausend Menschen in der Straße von Sizilien gerettet

Repubblica.it -  Mehr als tausend Migranten, um genau zu sein 1.082, wurde innerhalb weniger Stunden im Rahmen der Operation Mare Nostrum gerettet. In den gleichen Stunden entbrannte an Land eine Polemik zwischen der Gewerkschaft der Polizei (Sap) und dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit, nachdem einige in Catania eingesetzte Polizisten positiv auf Tuberkulose getestet wurden.

Und der Einsatz ist immer noch nicht zu Ende: Wie die Kriegsmarine informierte, gibt es ständig neue Hinweise zu in Schwierigkeiten geratene Boote. Nach einem winzig kleinen Atempause begannen wieder im großen Stil die Überfahrten auf kleinen Meereskarren, von denen einer ein Leck hatte und zu sinken drohte.
Im Detail: das Schiff „Dattilo“ der Küstenwache hat 416 Migranten Hilfe geleistet. Während dieser Phasen sind zwei Schiffe der Kriegsmarine, die „Grecale“ und die „Orione“, weiteren drei Kähnen, welche zuvor von Helikoptern signalisiert worden waren, zur Hilfe gekommen.

Das Schiff „Grecale“ hat die Hilfeleistungen eines Bootes mit 227 Personen an Bord, unter denen 19 Frauen und 18 Minderjährige waren, beendet: Das Wasserfahrzeug hatte ein Leck und war abgetrieben worden. Gleich danach hat die „Grecale“ weitere 218 Flüchtlinge gerettet, einschließlich 29 Frauen und 39 Minderjährige. In der Zwischenzeit ist das Schiff „Orione“ dem Hilferuf von einer aus weiteren 221 Personen bestehende Migrantengruppe gefolgt. Nachdem es die Hilfeleistung beendet  hatte, wurde ein weiteres Boot in Not entdeckt. Die Aktivität der Kriegsmarine geht also ununterbrochen weiter.

Aus dem Italienischen von Linde Nadiani