Am 18. Februar soll im Hafen von Augusta, Sizilien, das Amphibienschiff San Giusto einlaufen. An Bord befinden sich 816 Migranten, die in den letzten Tagen im Rahmen der Mission Mare Nostrum gerettet wurden. Wie aus den Pressemeldungen der Marine hervorgeht sollen in den letzten Tagen mehrere Einsätze gefahren worden sein. Die ersten 79 Migranten wurden schon am letzten Freitag an Bord der San Giusto genommen, am nächsten Tag wurden weitere 492 an Bord genommen, unter ihnen 18 Kinder.
Zu diesen 572 Personen kommen noch weitere 244 Migranten hinzu (41 Frauen und 11 Kinder unter ihnen), die letzten Sonntag vor Lampedusa gerettet worden waren.
Weitere 263 Personen (unter ihnen 30 Frauen und 35 Kinder sowie ein Neugeborenes) wurden Sonntag südlich von Lampedusa von der Fregatte Aliseo und dem Versorgungsschiff Stromboli in Zusammenarbeit mit zwei Einheiten der Küstenwache aufgenommen.
Gestern Nachmittag brachten eine Einheit der Zollfahndung und nachfolgend zwei Einheiten der Küstenwache die Migranten nach POzzallo (Südostsizilien). Nach vielen Monaten der sehr schleppenden Verlegungen von hier müsste das Erstauffanglager eigentlich renoviert werden, doch statt dessen wird es wieder voll eingesetzt.
Redaktion Borderline Sicilia
Anmerkung der Redaktion: Nach Meldungen der italienischen Nachrichtenagentur ANSA sollen sich auf dem letztgenannten Boot auch zwei tote Migranten befunden haben.
