La Repubblica – Die Küstenwache hat 16 Meilen südlich von Lampedusa zwei minderjährige Tunesier gerettet, die mit einem viereinhalb Meter langen Boot mit einem 15 PS-Motor im tunesischen Kerkenna losgefahren waren. Alarm geschlagen hatte der Onkel der beiden Jungen, der im Betriebsbüro der Hafenbehörde Palermo angerufen hatte. Sofort wurden Rettungs- und Suchverfahren eingeleitet.
Die tunesischen und maltesischen Behörden wurden benachrichtigt und das sich im sizilianischen Kanal befindende Schiff Lavinia der Militärmarine bereitgestellt, dessen Bordhubschrauber zur Überwachung des in Frage kommenden Meeresstrichs startete. Dann endlich der Kontakt mit dem Schnellboot der Küstenwache, welches das kleine Wasserfahrzeug mit ausgefallenem Motor abgefangen hatte. Die beiden Jugendlichen wurden an Bord geholt und nach Lampedusa gebracht. Heute Morgen haben dann in Siculiana Marina zwanzig Personen angelegt. Einige Autofahrer, die die Nicht-EU-Bürger in durchnässten Kleidern entlang der Bundesstraße gesichtet haben, schlugen Alarm. Die Zollpolizei hat in der Zwischenzeit einen breiten Fischkutter abgefangen, der von den Schleusern benutzt worden sein soll. (ital. Originaltext Fabio Russello)
