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Donnerstag, 8. November 2012

75 Flüchtlinge aus Gewässern vor Sizilien gerettet

Kleine Zeitung - Aus Nordafrika kommen wieder vermehrt Boote mit Flüchtlingen in europäischen Gewässern an. Italiens Küstenwache ist in der Nacht auf Donnerstag einem havarierten Schlauchboot mit 75 Migranten an Bord zu Hilfe geeilt. Die Flüchtlinge, darunter eine schwangere Frau, wurden laut Medienberichten zur italienischen Insel Lampedusa gebracht. Die afrikanischen Migranten waren von Libyen abgefahren.
Ein Boot mit möglicherweise bis zu 300 Migranten an Bord ist am Donnerstag südlich von Sizilien in Seenot geraten. Die italienische Küstenwache erhielt den Hinweis auf die Probleme des vermutlich in Libyen aufgebrochenen Bootes. Für die Suche und für die Rettung der Flüchtlinge seien die maltesischen Behörden zuständig, so hieß es.
Zu Wochenbeginn waren Boote mit fast 300 Migranten in Lampedusa und im süditalienischen Reggio Calabria eingetroffen. Auch am Samstagabend hatte die Küstenwache 70 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Dabei wurden zehn Menschen nur noch tot geborgen. Sie waren mit einem aus Libyen kommenden Schiff etwa 35 Seemeilen vor der Küste des Landes gekentert. Drei Männer und sieben Frauen ertranken.