Kleine Zeitung - Ein Fischerboot mit 171 Migranten, darunter 37 Kindern, ist am Montag in
der Früh an der Küste der süditalienischen Region Kalabrien
eingetroffen. Die Finanzpolizei hatte das Boot unter griechischer Flagge
südlich von Reggio Calabria gesichtet und es bis in den Hafen der Stadt
eskortiert, berichteten italienische Medien. Die Flüchtlinge stammen
angeblich aus Afghanistan.
Einige Personen wurden wegen des Verdachts festgenommen, die
Migranten nach Italien geschleust zu haben. Die Flüchtlinge wurden in
ein Aufnahmelager in Reggio Calabria untergebracht. Eine Frau musste ins
Spital eingeliefert werden.
Die Küstenwache hatte bereits am Samstagabend 70 Flüchtlinge aus
Seenot gerettet und zehn Migranten tot geborgen. Sie waren mit einem aus
Libyen kommenden Schiff etwa 35 Seemeilen vor der Küste des Landes
gekentert. Drei Männer und sieben Frauen ertranken.