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Sonntag, 21. Juli 2013

Lampedusa Film Festival - Tag 3

LampedusaInFestival V edizione 2013Der dritte Festivaltag begann morgens mit dem „Laboratorio Lampedusa“, einer Diskussion zum Thema „Wie können die Migrationen übers Mittelmeer erzählt und erinnert werden?“
Am frühen Abend wurde dann auf der Piazza Castello unter dem Titel „Mehr als die antirassistischen Gemeinplätze: die Kämpfe der Arbeitsmigranten“ über den Zusammenhang von Arbeit und Migration und die Arbeitsbedingungen von Migranten in Italien diskutiert. Diskussionsteilnehmer waren Mohamed Arafat (SiCobas Piacenza), Lamné Touré (Netzwerk der Protestkampagnen), Erica Valentini (BSA) und es moderierte Fabrizio Fasullo, Mitglied der Organisation Askavusa.

Anschließend zeigte der Wettbewerbsfilm „Mineo Housing“ von Cinzia Castanìa das Leben der im Auffanglager Mineo (Sizilien) untergebrachten Flüchtlinge, das sich besonders durch die komplette Isolation auszeichnet.

Des weiteren wurde der Film „L'isola“ (die Insel) von Francesca Cogni gezeigt. Gilles Reckinger Dieser stellte anschließend sein Buch „Lampedusa – Begegnungen am Rande Europas“ vor, in dem er anhand vieler Gespräche die Widersprüchlichkeit der Insel herausarbeitet.
Auch dieser Abend wurde abgeschlossen mit der Präsentation einiger historischer Filmdokumente über Lampedusa. Diesmal handelte es sich um drei Dokumentarfilme aus den Jahren 1980 bis 1990, der Zeit, als die mediale Präsenz Lampedusas in die Höhe schoss: Gaddafi hatte mehrere Raketen in Richtung der Insel abgefeuert, um die dortige amerikanische Militärbasis zu treffen. 

Zusammengefasst und übersetzt von Jana Freudenberger, borderline-europe 
Originaltext unter www.lampedusainfestival.com