Faruk, ein junger Migrant aus einem afrikanischen Land reich an Diamantenminen, steigt zusammen mit zwei Fluchtgefährten aus dem Zug. Ihre Augen sind traurig, geschlossen und voller Angst. Faruk hat trotz seines jungen Alters schon viele Schicksalsschläge erlebt: die Mutter wurde in seinem Heimatland ermordet, der jüngere Bruder konnte der Wüste und der Gewalt der Militärs, ausgebildet von europäischen Heeren, nicht standhalten, den Vater, zerrissen vom Schmerz über den Verlust seiner Frau und dann seines jüngsten Sohnes, schluckte das Meer.
siciliamigranti.blogspot.com ist ein italienischsprachiges Monitoringprojekt zur Situation der Flüchtlinge in Sizilien, dort finden Sie die Original-Berichte, hier finden Sie die deutschen Übersetzungen. Klicken Sie auf die auf die Namen der Schlagworte (keywords), wenn Sie bestimmte Themen suchen.
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Samstag, 19. Dezember 2015
Freitag, 15. Mai 2015
Die Wahl der Freiheit kennt keine Grenzen
Vor zwei Tagen hat die europäische Kommission die dringend erwartete neue Agenda ihrer Migrationspolitik bekanntgegeben. Hauptgewicht liegt in der Verstärkung der Frontexmissionen und dem Kampf gegen die Schlepperbanden. Dafür und für verstärkte Kontrollen der Küsten sollen mehr Finanzen zur Verfügung gestellt werden.
Freitag, 10. Oktober 2014
Inside Italy: „Wenn die Operation Mos Maiorum bis nach Syrakus gekommen wäre“
Wenn ihr einmal in Syrakus vorbeikommt – ich selbst hab es getan, weil ich am Oltremare Festival teilgenommen habe - dann besucht die Süßwasserquelle Fonte Arethusa, die sich auf der Insel Ortigia befinden, dort wo die Stadt Syrakus errichtet wurde. Hier sprudelt eine teils unterirdische Süßwasserquelle, deren Wasser ins Meer fließt. Süß- und Salzwasser vermengen sich dann in Windeseile und wunderschöne Zyperngräser gedeihen.
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Presserklärung: »Watch the Med«-Notruftelefon
"Unser Projekt ist keine Lösung, sondern Intervention im Notfall"
Presseerklärung vom 08.10.2014
Pressekonferenz in Berlin am 10.10.2014
Pressekonferenz in Berlin am 10.10.2014
»Watch the Med«-Notruftelefon gegen das Sterben-Lassen auf See
Transnationales Netzwerk alarmiert ab 10.10.2014 bei Seenot und Rückschiebungen
Transnationales Netzwerk alarmiert ab 10.10.2014 bei Seenot und Rückschiebungen
Das Mittelmeer bleibt auch 2014 ein Massengrab für Flüchtlinge und MigrantInnen. In den ersten neun Monaten des Jahres hat es mehr als 3.000 registrierte Tote gegeben, nirgendwo sonst auf der Welt sind in den letzten Jahren so viele Menschen auf der Flucht ums Leben gekommen. Dennoch entschieden die verantwortlichen EU-Gremien am 27. August 2014, die italienische Seenotrettung Mare Nostrum zurückzufahren und schrittweise durch eine Frontex-Abschottungsmission in EU-Küstengewässern zu ersetzen. Damit ist vorgezeichnet, dass das Massensterben im Mittelmeer noch größere Dimensionen annehmen wird.
Dienstag, 23. September 2014
Was hat die Politik aus vergangenen Katastrophen gelernt?
Fast
ein Jahr ist es her, dass am 3. und 11. Oktober kurz hintereinander
etwa 600 Menschen vor den Küsten Italiens und Maltas sterben mussten.
Was hat das europäische Grenzregime aus den beiden Tragödien gelernt?
Nichts.
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